Noch einmal: Nach rechts, jenseits des Wegs, schließt sich das Beet der gegen Verdauungsbeschwerden (4) wirksamen Pflanzen an. Der Duft von Anis, Fenchel, Kümmel und Koriander wird durch die in den Samen enthaltenen ätherischen Öle hervorgerufen. Diese wirken blähungstreibend und lösen Krämpfe im Magen und Darm. Als Karminativum (blähungstreibendes Mittel) ist jedoch der Kümmel wirksamer. Von den Hustenmitteln ist der Fenchel dem Anis vorzuziehen. Volkstümlich ist die Anwendung von Anis und Fenchel bei mangelnder Stillleistung.
Vom Dauergebrauch, insbesondere bei Kleinkindern, wird seit einiger Zeit abgeraten, da bestimmte Inhaltsstoffe (Estragol und Methyleugenol) im Tierversuch mutagene (erbgutverändernde) und kanzerogene (krebsauslösende) Eigenschaften gezeigt haben. Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin schätzt jedoch das Risiko wegen der noch geringen Mengen der verdächtigen Stoffe gering ein. Schließlich handelt es sich um Arzneipflanzen, die seit der Antike immer wieder hochgeschätzt waren.
Alle Pflanzen, die Sie hier sehen, sind seit alters her bekannt und sind auch zum Würzen sehr beliebt.
In Betonringen angepflanzt sind:
Anis, Fenchel, Koriander, Echter Kümmel
Als Bodendecker:
Feld-Thymian (Quendel)