Auf der linken Seite gelangen wir zur Gruppe Husten. Bronchialkatarrhe (Katarrhe der Luftwege) oder Husten im Gefolge von Erkältungen und grippalen Infekten lassen sich meistens gut mit Heilpflanzentees oder Fertigpräparaten behandeln. Nicht selten gehen derartige Katarrhe in äußerst hartnäckigen trockenen Husten über, der die Bronchien und schließlich die Lungen befallen kann. Schlimm ist es dann, wenn dieser Husten festsitzt und sich nicht lösen lässt. Dann ist es Zeit für ärztliche Hilfe. In den meisten Fällen wirken nämlich Heilpflanzen nur unterstützend.
Ist das Immunsystem geschwächt, zum Beispiel durch das hohe Alter des Patienten, oder bestehen weitere Nebenerkrankungen, reichen die Selbstheilungskräfte nicht mehr aus. Ist nun der Husten trocken, muss Flüssigkeit zugeführt werden, zum Beispiel heißer Tee. Dies kann ganz einfach ein Lindenblütentee sein, sofern die Zufuhr größerer Flüssigkeitsmengen nicht wegen Wasseransammlungen im Körper (Ödeme) eingeschränkt werden muss. Unterstützend können nun wirken:
Heilpflanzen, die Schleime enthalten, wie Echter Eibisch, Wilde Malve, Großblütige Königskerze, Spitzwegerich, Wegmalve und Stockrose, wobei die Eibischwurzel (ein Fertigarzneimittel ist verfügbar) und das Spitzwegerichkraut heute eine besondere Rolle spielen. Malvengewächse enthalten grundsätzlich Schleime, nicht nur in der Wurzel, sondern auch in den Blättern. Der Schleim überzieht schützend die Bronchialschleimhäute und kann dadurch das trockene Gefühl im Hals und den Hustenreiz lindern.